Das Sozialverhalten der Wölfe

Die Wölfe sind dem Menschen was das Familien Leben angeht, am ähnlichsten. Das liegt daran, dass Mensch und Wolf Jäger sind. Doch Wölfe sind in ihrem sozialen Verhalten besser als der Mensch.
Der Alphawolf/wölfin:
ist das Oberhaupt des Rudels, trifft die Entscheidungen und sorgt für die Optimierung des Jagderfolgs.
Der Alphawolf ist der, der das Rudel führt und es zusammenhält. Er ist der Anführer bei der Jagt und stopft die hungrigen Mäuler seiner Kinder.
Es wurde schon bei vielen Rudeln beobachtet, dass die Alphawölfin das Rudel anführt und nicht der Alphawolf. Sie zieht die Jungen. Den anderen Rudelmitgliedern ist es nicht gestettet, Welpen zur Welt zu bringen!
Der Alphawolf bzw. die Alphawölfin leitet das Rudel. Alpharüde und Alphafähe müssen keine Beziehung führen, sie führen ihr Amt nur gemeinsam aus. Die Tiere müssen das Rudel vor Feinden beschützen, falls diese Angriffe planen. Ein Alphawolf muss seine Meinung im Rudel durchsetzen und ohne Ausnahmen von den Rudelmitgliedern akzeptiert werden. Die Rudelmitglieder müssen die Vorschläge, Pläne, Entscheidungen etc. des Alphawolfes akzeptieren und dem Alphawolf Respekt entgegenbringen.
Sie sind die Spitze des Wolfsrudels. Man kann sie an ihren hochgestellten Schwänzen erkennen.
Meist sind sie die ältesten Tiere im Rudel und die Eltern der meisten Mitglieder des Rudels. Ein erfolgreiches Alphatier kann seine Herrschaft bis zu acht Jahre lang halten, ehe es abgelöst wird - oft geschieht dies durch den Tod wegen Altersschwäche. Für die Rüden im Rudel ist diese Stellung im
Rudel von Vorteil, da sie von einem Weibchen am ehesten zur Paarung ausgesucht werden, bei den Weibchen ist sie für die "Zulassung" zur Paarung Voraussetzung.
Die Alphawölfin ist auch das einzige Weibchen im Rudel, dem es erlaubt ist, Junge auszutragen und zu gebären. So wird wiederum gesichert, daß die Jungen ein möglichst starkes Elternpaar haben, und das Rudel weiter bestehen kann. Außerdem wäre es für ein Wolfsrudel zuviel, mehr als einen Wurf pro Jahr aufzuziehen.
Auch bei den Wölfen besitzen die Weibchen ein ausgeprägteres Gefühlsleben als die Männchen. So kann es vorkommen, daß ein Alphaweibchen tagelang um ein totes Alphamännchen trauert und sonst niemanden an den Kadaver heranläßt.
Betawölfe:
ist der zweitwichtigste Entscheidungsträger im Rudel, der sehr eng mit dem Alpha-Tier zusammenarbeitet.
Betawölfe sind die Onkels im Rudel (Die Alphawölfin duldet keine anderen geschlechts-reifen Wölfinnen neben sich). Sie sind dem Alphapärchen untergeben und zeigen dieses auch. Ein Betawolf demonstriert seine Unterwerfung gegenüber dem Alphawolf, indem er den Kopf und den Schwanz einzieht. Sie sind sozusagen die Stellvertreter im Rudel.
Ein Betawolf ist einen Rang tiefer als der Alpharüde und die Alphafähe. Betawolf kann ein Wolf werden, wenn er wirklich im Rudel bekannt ist, sich gut mit seinen Meinungen durchsetzen kann und das Rudel im Falle eines Falles auch ohne den Alpharüden und die Alphafähe verteidigen kann.
Dieser Wolf kommt in der Rangordnung gleich hinter dem Alphapärchen. Die Beziehung zwischen den Leittieren und dem Betawolf ist meist sehr eng. Es kann auch vorkommen, daß sich das Alphaweibchen, nachdem es sich mit dem Alpharüden gepaart hat, mit dem Betawolf paart, um so mehrere "Väter" an sich zu binden.
Der Gammawolf:
ist das letzte Glied des Rudels, der "Sündenbock", der aber für das Gruppengefüge unerläßlich ist.
Omegawolf:
ist häufig das älteste oder schwächste Tier in der Herde. Durch gezielte Bejagung wird der Fortbestand der Gesunden gewährt.
Dieses Tier ist nur in sehr großen Rudeln zu finden. Sie sind die Zielscheibe für alle Aggressionen im Rudel. Oft kommt es vor, dass so ein Tier versucht, ein neues Rudel zu gründen.
***
Nur in Gefangenschaft gehaltene Wölfe zeigen diese strengen Herachi Ordnungen. Bei freilebenden Wölfen ist das Rudel nicht mehr als eine Familie. Es besteht aus dem Elternpaar und deren Nachwuchs.
Wölfe werden , anders als der Haushund, erst mit 2 Jahren Geschlechtsreif und bleiben bis dahin bei ihren Eltern.
Die volljährigen Jungwölfe helfen ihren Eltern be, Erziehen der neuen Welpen.
Im Herbst besteht das Rudel also aus dem Elternpaar und dem Nachwuchs des Vorjahrs und des gleichen Jahres.
Wenn die Jungwölfe 2 Jahre alt sind (Geschlechtsreif) wandern sie aus dem Teretorium ihrer Eltern aus und suchen sich ein eigenes Revier.
Da sie Eltern ihrem Jachwuchs gegenüber grundsätzlich dominant sind gibt es keine Kämpfe oder Rangordnungen
 |